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Gartners Liste der 10 wichtigsten strategischen Technologie-Trends für 2024

In diesem Artikel diskutieren wir Gartners 10 wichtigsten strategischen Technologie-Trends für das Jahr 2024.

Laurence Cadieux

Hallo! Ich heiße Laurence Cadieux und bin Communication Specialist hier bei Devolutions. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Content-Strategie und die Entwicklung unseres Blogs zu organisieren, die Inhalte und die Kommunikation für unsere VIP-Advocte-Plattform „Devolutions Force“ zu verwalten und eng mit unseren PR-Partnern in aller Welt zusammenzuarbeiten. Ich kümmere mich auch um unsere externen Inhalte (Magazine, Zeitschriften, Zeitungen etc.). Meine akademische Ausbildung habe ich mit einem Bachelor in Marketing abgeschlossen. Wenn ich nicht arbeite, singe ich in einer Band und schaue mir gerne immer wieder meine Lieblingsfilme an. Außerdem koche ich gern und bin während der Pandemie zu einer Brotexpertin geworden. — Ich kann jetzt die beste Limettentorte der Welt backen (wenn ich das so sagen darf!). Zudem habe ich vor Kurzem LEGO entdeckt und nun gibt es kein Zurück mehr — ich bin süchtig! Ich bin immer gern bereit zu helfen und Sie können mich unter lcadieux@devolutions.net direkt erreichen.

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Gartner hat seine 10 wichtigsten strategischen Technologie-Trends für 2024 veröffentlicht. Die Trends wurden in drei Kategorien eingeteilt (wobei einige Trends in mehrere Kategorien fallen):

  • Ihre Investitionen schützen: Sichern Sie den langfristigen Erfolg Ihrer Investitionen in KI-Technologien.
  • Aufstieg der Entwickler: Entfesseln Sie die kreativen Kräfte der vielen Communities, die KI-Anwendungen und -Lösungen entwickeln.
  • Wert schaffen und liefern: Verfeinern und verbessern Sie die Nutzererfahrung für Anteilseigner und erweitern Sie die Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung.

Im Folgenden gehen wir näher auf jeden Trend ein, um zu verstehen, warum er eine Priorität darstellt, und zeigen einige praktische Schritte, um voranzukommen. Außerdem geben wir für jeden Trend die entsprechende (oder mehrere) Kategorie(n) an.

Trend #1: KI-Vertrauens-, Risiko- und Sicherheitsmanagement (AI TRiSM)

Kategorie: Ihre Investition schützen

Darum geht es: AI TRiSM spielt eine entscheidende Rolle bei der Schließung von Lücken in Eigentümer-/Bauherrensystemen in Bezug auf Steuerung und Überwachung, Vertrauenswürdigkeit, Fairness Zuverlässigkeit, Stabilität, Transparenz und Datenschutz (einschließlich Widerstandsfähigkeit gegenüber Angriffen und Sicherheit von Anwendungen).

Unternehmen, die AI TRiSM nutzen, bringen mehr ihrer KI-Produkte in die Produktion, generieren einen höheren Geschäftswert und höhere Investitionsrentabilität und erreichen eine höhere Modellgenauigkeit und -konsistenz als Unternehmen, die in diesem entscheidenden Bereich Defizite aufweisen.

Gartner prognostiziert, dass Unternehmen, die TRiSM-Kontrollen effektiv anwenden, bis 2026 etwa 80 % der fehlerhaften und unzuverlässigen Informationen aus ihren Modellen eliminieren werden. Die Bedeutung dieses Vorteils sollte nicht unterschätzt werden, da sich die Befürchtungen und die Kritik über die Existenz von Voreingenommenheit und mangelnder Fairness in einigen hochkarätigen KI-Modellen, wie z. B. denen für die Rekrutierung und Strafverfolgung, häufen. In unserer Umfrage vom Mai 2023 haben wir die Community nach ihren größten Sorgen in Bezug auf KI befragt und die Sorgen im Zusammenhang mit fehlerhaften und gefälschten Informationen standen ganz oben auf der Liste.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, ihre KI TRiSM-Vision und -Strategie auf drei Kernaktivitäten zu verteilen:

  • Einrichtung eines speziellen Teams oder einer Task Force zur Verwaltung und Steuerung aller KI TRiSM-Bemühungen.
  • Nutzung von erstklassigen Toolsets als Teil eines unternehmensweiten AI TRiSM-Programms.
  • Klare Definition von Richtlinien zur akzeptablen Nutzung und Einrichtung eines Systems zur Erfassung und Genehmigung des Zugriffs auf KI-Modelle sowie zur Überprüfung der tatsächlichen Nutzung.

Trend #2: Kontinuierliche Gefährdungsverwaltung (CTEM)

Kategorie: Ihre Investition schützen

Darum geht es: CTEM ist ein systematischer und praktischer Ansatz, mit dem die Prioritäten für die Optimierung der Cybersicherheit kontinuierlich angepasst werden. Er deckt aktiv auf, was ein Unternehmen am meisten bedroht und setzt Prioritäten - sowohl fixierbarer als auch nicht fixierbarer Schwachstellen.

CTEM ist weniger eine Strategie als vielmehr ein Rahmenwerk, das in der Regel fünf Kernphasen umfasst:

  • Erfassung des Problems und Erstellung eines Plans.
  • Ermittlung und Organisation der für die Durchführung des Plans erforderlichen Daten.
  • Priorisierung von Problemen und Anforderungen (dies kann durch statistische Analysen, Beiträge von InfoSec-Spezialisten usw. geschehen).
  • Validierung, wie Angriffe ablaufen könnten und wie aktuelle Systeme wahrscheinlich auf Bedrohungen reagieren würden.
  • Mobilisierung von Personen und Prozessen zur Beseitigung von Hindernissen für Genehmigungen und für Implementierungsprozesse und Maßnahmen zur Risikominderung.

Laut Gartner werden Unternehmen, die ihre Sicherheitsmaßnahmen und -investitionen auf der Grundlage ihres stabilen CTEP-Rahmenkonzepts priorisieren, bis 2026 die Zahl der Sicherheitsverletzungen um ein Drittel reduzieren.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, ihren CTEM-Ansatz auf drei Bereiche zu konzentrieren:

  • Integrieren Sie CTEM in Risikobewusstseins- und Managerprogramme, um die Prioritäten der Risikominderung mit den Prioritäten des Geschäftswerts zu verbinden.
  • Nutzen Sie laufende und manchmal kleinere operative Erfolge, um Unterstützung und Impulse für die Ausweitung eines unternehmensweiten Programms zur Verwaltung von Schwachstellen zu erlangen.
  • Nutzen Sie Technologien zur Validierung der Cybersicherheit, um die Arbeitsabläufe zur Priorisierung zu verbessern und die Bereitschaft zur Cybersicherheit zu erhöhen.

Trend #3: Nachhaltige Technologien

Kategorie: Ihre Investition schützen, Aufstieg der Entwickler, Wert schaffen und liefern

Darum geht es: Nachhaltige Technologien beziehen sich auf einen Rahmen integrierter digitaler Lösungen, die ökologische, soziale Ergebnisse mit solchen zur Unternehmensführung (ESG) sowie Menschenrechte, Wohlergehen und Wohlstand fördern.

Es ist wichtig, zu verstehen, dass die Konzentration auf nachhaltige Technologien nicht nur eine ethische Überlegung ist, sondern auch eine wirtschaftliche Priorität. Investitionen in nachhaltige Technologien können rentable neue Geschäftsmodelle ermöglichen und Untersuchungen von PwC haben ergeben, dass 83 % der Verbraucher der Meinung sind, dass Unternehmen die bewährten ESG-Verfahren befolgen sollten. Darüber hinaus prognostiziert Gartner, dass bis zum Jahr 2027 die persönliche Vergütung von 25 % der CIOs an die Auswirkungen der nachhaltigen Technologien ihres Unternehmens gekoppelt ist.

Erste Schritte: Um zu zeigen, dass nachhaltige Technologien eine strategische Priorität haben (oder bald haben werden), rät Gartner Unternehmen, sich auf drei Bereiche zu konzentrieren:

  • Wählen Sie Technologien (z. B. -Dienste, KI usw.), die von allen wichtigen Entscheidungsträgern und Anteilseignern als vorrangig erachtet werden.
  • Stellen Sie sicher, dass der Ethikrat aktiv an der Erstellung des Entwicklungsplans für nachhaltige Technologien beteiligt ist.
  • Legen Sie den Schwerpunkt auf die Wertoptimierung und nicht auf die Verbesserung der organisatorischen Nachhaltigkeit.

Bevor wir fortfahren, sollten wir betonen, dass dieser letzte Ratschlag von Gartner - die Wertoptimierung über eine stärkere organisatorische Stabilität zu stellen - auf den ersten Blick kontraproduktiv erscheinen mag. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass sie sich ergänzen und gegenseitig beeinflussen. Unternehmen, die sich auf die Optimierung der Nachhaltigkeit in Kernbereichen wie der internen IT und dem Unternehmens- und Kundenbetrieb konzentrieren, stärken automatisch die Nachhaltigkeit des gesamten Unternehmens. Es geht hier nicht um ein „entweder/oder“. Unternehmen können und sollten beides tun (optimieren und verbessern). Es ist lediglich eine Frage der Gewichtung, wobei Ersteres für die meisten Unternehmen als Ausgangspunkt funktionaler und praktischer ist.

Trend #4: Plattformentwicklung

Kategorie: Aufstieg der Entwickler

Darum geht es: Die Plattformentwicklung konzentriert sich auf die Steigerung der Produktivität durch Self-Service-Funktionen, die durch automatisierte infrastrukturelle Maßnahmen ergänzt werden. Wenn sie richtig konzipiert und eingesetzt wird, optimiert die Plattformentwicklung nicht nur die Arbeit der Entwickler, sondern erhöht auch die Fähigkeit des Produktteams, den Kunden mehr Nutzen zu erbringen. Kurz gesagt: Sie verspricht den dringend benötigten und längst überfälligen Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen Softwareingenieuren und Betreibern.

Gartner prognostiziert, dass bis 2026 etwa 8 von 10 großen Softwareentwicklungsunternehmen über Plattformentwicklungsteams verfügen werden. Diese Teams werden als interne Anbieter von wiederverwendbaren Diensten, Komponenten und Tools für die Bereitstellung von Anwendungen fungieren.

Für diejenigen, die neu in der Welt der Plattformentwicklung sind, gibt es ein hervorragendes YouTube-Video, das die wichtigsten Konzepte, Definitionen, Rahmenbedingungen und Strategien vorstellt. Mit fast 45 Minuten ist es recht lang, aber die Zeit lohnt sich, wenn man bedenkt, wie wichtig dieses Thema ist — vor allem, weil es helfen kann „kognitive Überlastung“ zu vermeiden, mit der viele erschöpfte Entwickler regelmäßig zu kämpfen haben.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, ihre Bemühungen und Investitionen im Bereich Plattformentwicklung auf drei Bereiche zu konzentrieren:

  • Aufbau interner Plattformen mit wiederverwendbaren, zusammensetzbaren, konfigurierbaren Plattformkomponenten, Wissen und Diensten.
  • Zusammenarbeit mit den Endnutzern, um die für sie nützlichsten technischen Funktionen, Tools und Prozesse zu identifizieren und zu priorisieren.
  • Etablierung einer Produktmanagementkultur, die Plattformingenieure und Endnutzer zusammenbringt und ein produktives und sicheres bidirektionales Feedback ermöglicht.

Trend #5: KI-unterstützte Entwicklung

Kategorie: Aufstieg der Entwickler

Darum geht es: KI-unterstützte Entwicklung nutzt Technologien wie KI und ML (Maschinelles Lernen), um Softwareingenieure bei der Erstellung, Prüfung und Bereitstellung von Anwendungen zu unterstützten.

Es gibt drei Kernkomponenten der KI-unterstützten Entwicklung:

  • Code-to-Design-Tools (z. B. Figma, Handoff, etc.)
  • KI-unterstützte Testwerkzeuge (z. B. Katalon, LambdaTest, etc.)
  • Unterstützung bei der KI-Programmierung (z. B. OpenAI Codex, Copilot, etc.)

Es ist auch wichtig, zu betonen, dass die KI-unterstützte Entwicklung (wie alle anderen Technologien in der Liste von Gartner) kein Allheilmittel ist, das alle langjährigen Herausforderungen und Reklamationen im Bereich der Softwareentwicklung löst. Drei der bemerkenswertesten Bedenken betreffen Programmierfehler, Sicherheitslücken und Halluzinationen (Fehler in generiertem Text, die semantisch oder syntaktisch plausibel, aber faktisch falsch oder unsinnig sind). Um diese Risiken zu minimieren, sollten Unternehmen verschiedene Tools für Sicherheits-Scans und zur Qualitätssicherung als Teil ihres gesamten DevOps-Arbeitsablaufs verwenden, sowie umfassende Praktiken zur Codeüberprüfung, einschließlich Überprüfungen und Genehmigungen durch leitende Ingenieure, bevor etwas zusammengeführt wird.

Gartner prognostiziert, dass bis 2028 etwa 75 % der Softwareentwickler in Unternehmen KI-Codierassistenten einsetzen werden - im Jahr 2023 waren es nur 10 %.

Erste Schritte: Gartner empfiehlt, dass Unternehmen ihren KI-unterstützten Entwicklungsrahmen und -plan um drei Kernaktivitäten herum gestalten:

  • Aufbau eines Teams aus leitenden Softwareingenieuren zur Bewertung und Empfehlung der besten Methoden zur Bereitstellung von Tools zur KI-Code-Generierung.
  • Schaffung eines Designsystems mit wiederverwendbaren UI-Design- und Front-End-Komponenten.
  • Aktivierung des Designsystems mit Design-to-Code-Funktionen.

Trend #6: Cloud-Plattformen für die Industrie (ICPs)

Kategorie: Aufstieg der Entwickler; Ihre Investitionen schützen

Darum geht es: ICPs kombinieren SaaS-, PaaS- und IaaS-Funktionen, um relevante und geschäftskritische Ergebnisse für bestimmte vertikale Branchen zu liefern. Im Gegensatz zu generischen Lösungen sind ICPs modular und zusammensetzbar. Sie basieren auf einer Reihe von branchenspezifischen Geschäftspaketen und Data Fabrics (ein architektonischer Ansatz, der eine einheitliche Ansicht schafft und alle Datenquellen miteinander verbindet).

Gartner prognostiziert das bis 2027 mehr als 70 % der Unternehmen ICPs nutzen werden, um ihre geschäftlichen Initiativen zu beschleunigen - im Jahr 2023 waren es noch weniger als 15 %.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, ihre ICP-Vision und -Gestaltung auf drei Bereiche zu konzentrieren:

  • Nutzen Sie ICPs, um das aktuelle Portfolio der Anwendungen durch Mehrwert zu erweitern.
  • Legen Sie Regeln fest, die bestimmen, wann ICP-Funktionen als Produktionsplattformen genutzt werden sollen, um bestehende Prozesse zu optimieren oder in einigen Fällen diese Prozesse umzustrukturieren, um differenziertere Transformations- und Innovationsinitiativen voranzutreiben.
  • Bauen Sie durch die Zusammenführung von Unternehmenstechnologen und Fusionsteams die Möglichkeiten für Zusammensetzungen aus, um das Verständnis und die Begeisterung für eine nachhaltige Nutzung von ICPs im gesamten Unternehmen zu steigern.

Trend #7: Intelligente Anwendungen

Kategorie: Aufstieg der Entwickler; Wert schaffen und liefern

Darum geht es: Intelligente Anwendungen beziehen sich auf Unternehmens- und Verbraucheranwendungen, die durch KI gesteuert und mit Daten aus verschiedenen internen und externen Quellen gespeist werden. Intelligente Anwendungen lernen kontinuierlich aus jeder Interaktion, was die autonomen Reaktionen im Laufe der Zeit verbessert.

Im geschäftlichen Kontext liefern intelligente Anwendungen relevante Informationen und Erkenntnisse, auf die sich die Nutzer bereits verlassen, sodass sie keine separaten Tools benötigen, um den Zustand ihres Unternehmens zu bewerten und zu erfassen. Es ist auch möglich, die Art und Weise, wie KI mit intelligenten Anwendungen arbeitet, anzupassen, um bestimmte Strategien oder Ziele zu unterstützen. So kann die KI beispielsweise Empfehlungen oder Vorhersagen anstelle von Prozeduren einbringen, was in einigen Anwendungsfällen Unternehmen helfen kann, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen.

Gartner geht davon aus, das bis 2026 etwa 30 % der neuen Anwendungen KI nutzen werden, um personalisierte, adaptive Nutzeroberflächen zu erstellen - derzeit sind es weniger als 5 %.

Erste Schritte: Um voranzukommen und die potenziell bemerkenswerten Vorteile intelligenter Anwendungen zu nutzen, schlägt Gartner vor, dass sich Unternehmen auf vier Schlüsselaktionen konzentrieren:

  • Einrichtung eines Kompetenzzentrums (oder einer ähnlichen Gruppe), dessen Aufgabe es ist, Intelligenz als Funktion für verschiedene Anwendungen zu erfassen, zu erklären, zu katalogisieren, abzubilden und zu überwachen.
  • Bewertung der Auswirkung intelligenter Anwendungen auf den Umfang, den Zweck und die Funktionalität von Unternehmensanwendungen.
  • Schaffung eines klaren und abgestimmten Verständnisses von intelligenten Anwendungen (und deren möglichen Anwendungsfällen) innerhalb des Unternehmens.
  • Bewertung der Auswirkungen intelligenter Anwendungen auf das breitere Portfolio von Anwendungen und Diensten des Unternehmens und Nutzung dieser Informationen und Erkenntnisse, um die mittel- bis langfristige Ausweitung intelligenter Anwendungen zu steuern.

Trend #8: Demokratisierte generative KI

Kategorie: Ihre Investition schützen, Aufstieg der Entwickler, Wert schaffen und liefern

Darum geht es: Demokratisierte generative KI ist sowohl eine Ethik als auch eine Strategie, die darauf abzielt, das wachsende Angebot an generativen KI-Technologien einem breiten Spektrum von Endnutzern zur Verfügung zu stellen, unabhängig von deren technischen Fähigkeiten oder Ressourcen.

Es gibt viele Gründe, sich über diesen revolutionären Trend zu freuen, aber auch einige Faktoren, die Anlass zur Besorgnis geben. Positiv ist, dass er Endnutzern über Konversationsschnittstellen in natürlicher Sprache einen noch nie dagewesenen Zugang zu Wissen und Fähigkeiten bieten kann, was eine neue Ära der Produktivität, Leistung und Erfolge einläuten könnte. Darüber hinaus nutzt die demokratisierte generative KI die Cloud und Open Source, was diese Technologie in Zukunft von der Steuerung und Kontrolle großer Technologieunternehmen befreien könnte.

Wie bereits erwähnt, gibt es jedoch auch einige Bedenken und Herausforderungen. Vor allem in jüngster Zeit wurde die demokratisierte generative KI (in ihrer derzeitigen Form) als potenzielles Risiko für demokratische Prozesse genannt, da Deep Fakes und andere manipulative Taktiken darauf abzielen, in manchen Bereichen Wählerstimmen zu beeinflussen und sie in anderen zu unterdrücken.

Doch trotz dieser berechtigten Sorgen stellt sich nicht die Frage, ob die demokratisierte generative KI Teil der neuen Normalität werden wird, sondern eher wie schnell und in welchem Ausmaß. Und wir werden nicht lange warten müssen, um ein klares Bild von dem zu bekommen, was passiert - und was möglicherweise auf uns zukommt. Gartner prognostiziert, dass bis 2026 mehr als 80 % der Unternehmen generative KI_APIs und -Modelle verwenden oder generative KI-fähige Anwendungen in Produktionsumgebungen einsetzen werden, verglichen mit weniger als 5 % zum jetzigen Zeitpunkt.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, sich auf drei Kernbereiche zu konzentrieren, um ihre anfängliche Strategie für eine demokratisierte generative KI zu gestalten und zu steuern:

  • Erstellen Sie eine nach Prioritäten geordnete Matrix generativer KI-Anwendungsfälle auf der Grundlage der technischen Machbarkeit und des messbaren Geschäftswerts und legen Sie einen realistischen Zeitrahmen für die Umsetzung jedes Anwendungsfalls fest.
  • Verwenden Sie einen Change-Management-Ansatz, um den Mitarbeitern dabei zu helfen, demokratisierte generative Verfahren sicher und vertrauensvoll zu nutzen und anzunehmen. Achten Sie besonders darauf, dass die Mitarbeiter sowohl verstehen als auch erkennen können, dass die verschiedenen Tools ihnen bei der Automatisierung von (oft banalen) Routineaufgaben helfen werden.
  • Erstellen Sie ein Portfolio der schnellen Erfolge und teilen Sie diese Erfolge in zwei Bereiche ein: solche, die Initiativen mit Investitionsrentabilität kombinieren und solche, die den Nutzen und den Wettbewerbsvorteil erhöhen, aber (zumindest anfänglich) finanziell schwer zu ermessen sind.

Trend #9: Erweiterte vernetzte Belegschaft

Kategorie: Wert schaffen und liefern

Darum geht es: Erweiterte vernetzte Belegschaft ist ein Ansatz, der sich darauf konzentriert, die Wirkung und den Beitrag der Mitarbeiter zu optimieren und der die Anwendung intelligenter Technologien, die Analyse und die Erweiterung von Fähigkeiten nutzt.

Diese Technologie und dieser Ansatz können auch eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Arbeitssicherheit spielen, indem AR- und VR-Tools eingesetzt werden, um Mitarbeiter für schwierige Aufgaben zu schulen, bevor sie in einer realen Umgebung eingesetzt werden. Die Arbeitnehmer können auch auf Echtzeitwarnungen und aktualisierte Sicherheitsinformationen zugreifen, um Risiken zu mindern und bei der Arbeit bessere, sicherere Entscheidungen zu treffen - was letztendlich potenzielle Gefahren, Unfälle und in einigen Fällen sogar Todesfälle reduziert.

Gartner prognostiziert, dass bis 2027 etwa 25 % der CIOs Projekte mit einer erweiterten vernetzten Belegschaft nutzen werden, um die Zeit bis zur Kompetenzerlangung für Schlüsselpositionen um die Hälfte zu reduzieren.

Erste Schritte: Um einen Ansatz zu einer erweiterten vernetzten Belegschaft in Ihrem Arbeitsumfeld einzuführen, empfiehlt Gartner den Unternehmen, sich auf vier Kernbereiche zu konzentrieren:

  • Priorisieren Sie Projekte, die die Zeit bis zur Kompetenzerlangung für ungeschulte und unerfahrene Mitarbeiter, die in komplexen Umgebungen arbeiten, messbar verringert.
  • Schaffen Sie eine funktionsübergreifende Führungsgruppe mit erweiterter vernetzter Belegschaft, die aus Mitgliedern der Bereiche IT, Personal, Vertrieb, Kundenservice und Lieferkette besteht und vertrauen Sie dieser Gruppe, wenn es darum geht, Prioritäten für Investitionen zu setzen, Ziele zu ermitteln und Zeitrahmen festzulegen.
  • Schaffen Sie Mitarbeitererfahrungen, die durch intelligente Technologien wie virtuelle Arbeitsräume und kollaborative Roboter ergänzt werden.
  • Etablieren Sie Erkenntnisse und Empfehlungen, die den Mitarbeitern helfen, Ziele zu erreichen, die ohne die Technologie und die Tools der erweiterten vernetzten Belegschaft angesichts der bestehenden zeitlichen Beschränkung und der vorhandenen Kapazitäten nur äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich zu erreichen wären.

Trend #10: Maschinenkunden

Kategorie: Wert schaffen und liefern

Darum geht es: Maschinenkunden sind nicht-menschliche Entitäten, die sich autonom an Transaktionen beteiligen, z. B. am Kauf von Waren und Dienstleistungen. Und obwohl dieser Trend noch in den Kinderschuhen steckt, ist es eine Tatsache, dass es derzeit mehr Maschinen und Geräte auf der Welt gibt, die das Potenzial haben, als Käufer aufzutreten - darunter Smartphones, Tablets und intelligente virtuelle Assistenten - als Menschen.

In der Tat ist der „Aufstieg der Maschinenkunden“ keine ferne Möglichkeit: Er findet bereits statt. So sind einige Maschinen und Geräte bereits so programmiert und befähigt, dass sie im Namen des Besitzers bestimmte Co-Kunden-Funktionen ausführen (z. B. HP Instant Ink, Amazon Dash Replenishment, Tesla).

Gartner prognostiziert, dass Maschinenkunden bis 2028 etwa 20 % der von Menschen lesbaren digitalen Schaufenster überflüssig machen werden, da sie als Teil der Interaktion und Transaktion nicht mehr notwendig sein werden (z. B. muss ein IoT-Kühlschrank keine E-Commerce-Seiten durchsuchen, um die gewünschten Produkte/Dienstleistungen zu finden). Und bis 2030 erwartet Gartner, dass Maschinenkunden einen größeren Einfluss auf die Geschäftslandschaft haben werden als die Einführung des digitalen Handels selbst.

Erste Schritte: Gartner rät Unternehmen, sich einen Vorsprung zu verschaffen, wenn es um den - zumindest kurzfristig - wohl umwälzendsten Trend auf der Liste geht:

  • Richten Sie ein Team zur Untersuchung von Maschinenkunden ein, das sich aus leitenden Vertretern der Bereiche Strategie, IT, Produktentwicklung, Vertrieb, Marketing, Lieferkette und Service zusammensetzt.
  • Erstellen Sie Szenarien, die Marktchancen erforschen, die sich in Situationen und Szenarien ergeben könnten, in denen Kunden heute Produkte und Dienstleistungen nutzen.
  • Beginnen Sie mit der Entwicklung der Datenquellen und der API-Plattform, die erforderlich sind, um Maschinenkunden zu bedienen, die nicht auf ein von Menschen lesbares digitales Schaufenster zugreifen sollen oder wollen.

Fazit

Niemand hat eine Kristallkugel, die genau zeigt, was die Zukunft bereithält. Selbst die Vorhersage des Wetters ist eine Herausforderung, ganz zu schweigen von der Vorhersage der Art, des Umfangs und der Auswirkungen der demokratisierten generativen KI, der erweiterten vernetzten Belegschaft, der Plattformentwicklung, der Intelligenten Anwendungen und der anderen oben beschriebenen Trends.

Wir können jedoch mit Zuversicht sagen, dass diese Trends in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine entscheidende - und in mancher Hinsicht tiefgreifende - Rolle bei der Gestaltung unserer Welt spielen werden, in mancher Hinsicht, die wir erahnen können und wahrscheinlich in noch größerem Umfang, den wir nicht vorhersehen können. Aber eines ist klar: Es wird ein Abenteuer sein!

Was denken Sie?

Welche strategischen Technologietrends auf der Liste von Gartner interessieren und begeistern Sie am meisten? Haben Sie schon Erfahrungen mit diesen Technologien in Ihrem Unternehmen oder als Verbraucher gemacht? Was glauben Sie, wie sich die Dinge entwickeln werden? Freuen Sie sich auf diese Trends, sind Sie besorgt - oder vielleicht eine Mischung aus beidem? Teilen Sie uns bitte Ihre Erkenntnisse, Erfahrungen und Ratschläge mit.

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