Sicherheit

Zurück in die Schule: 7 Tipps zur Cybersicherheit, die Eltern ihre Kinder lehren sollten

cybersecurity tips back to school devolutions

In diesem Artikel finden Eltern 7 wichtige Tipps zu Cybersicherheit, mit denen sie ihren Kinder beibringen können, wie sie sich im Internet sicher bewegen können, einschließlich Ratschlägen zu Datenschutz, Phishing und sicherem Umgang mit Geräten.

Laurence Cadieux

Hallo! Ich heiße Laurence Cadieux und bin Communication Specialist hier bei Devolutions. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Content-Strategie und die Entwicklung unseres Blogs zu organisieren, die Inhalte und die Kommunikation für unsere VIP-Advocte-Plattform „Devolutions Force“ zu verwalten und eng mit unseren PR-Partnern in aller Welt zusammenzuarbeiten. Ich kümmere mich auch um unsere externen Inhalte (Magazine, Zeitschriften, Zeitungen etc.). Meine akademische Ausbildung habe ich mit einem Bachelor in Marketing abgeschlossen. Wenn ich nicht arbeite, singe ich in einer Band und schaue mir gerne immer wieder meine Lieblingsfilme an. Außerdem koche ich gern und bin während der Pandemie zu einer Brotexpertin geworden. — Ich kann jetzt die beste Limettentorte der Welt backen (wenn ich das so sagen darf!). Zudem habe ich vor Kurzem LEGO entdeckt und nun gibt es kein Zurück mehr — ich bin süchtig! Ich bin immer gern bereit zu helfen und Sie können mich unter lcadieux@devolutions.net direkt erreichen.

View more posts

In unserem Teil der Welt gehen Millionen von Kindern zur Schule, um das Wesentliche für eine erfolgreiche Karriere und ein glückliches Leben zu lernen. Es gibt jedoch ein Thema, das in der Regel nicht auf dem Lehrplan steht, das aber unbedingt behandelt werden sollte, wenn man bedenkt, wie wichtig und weitreichend es geworden ist: Cybersicherheit.

Im Rahmen unserer Kampagne zum Monat der Cybersicherheit im Oktober geben wir im Folgenden 7 Tipps, wie Eltern ihren Kindern beibringen können, sich im Internet sicher zu bewegen:

1 - Erklären Sie, was private Informationen wirklich sind.

Als Erstes sollten Eltern ihren Kindern erklären, was „private Informationen“ in der heutigen digitalen Welt eigentlich sind. Die Liste umfasst (ist aber nicht beschränkt auf) Informationen wie Name, Adresse, Telefonnummer, Geburtstag und Details über Teilzeitarbeit. Für Kinder mögen dies langweilige und harmlose Details sein. Aber für Cyberkriminelle können sie Hinweise und Schlüssel sein, die ihnen helfen, in Konten einzudringen, Identitäten zu stehlen und sogar Kredithistorien im Namen ihrer jungen Opfer zu erstellen.

2 - Überprüfen sie die Einstellungen zum Datenschutz und passen Sie sie an.

Eltern sollten die Datenschutzeinstellungen für die verschiedenen Anwendungen und Programme auf dem Gerät ihrer Kinder überprüfen. Bedenken Sie, dass manche Kinder (vor allem Jugendliche) über das, was sie als „empörende, beschämende und schockierende“ Verletzung ihrer Privatsphäre empfinden, nicht glücklich sein werden. In diesem Fall sollten die Eltern mit ihren Kindern die Optionen zum Datenschutz durchgehen und besprechen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden müssen.

3 - Erklären Sie, dass es in der Regel unmöglich ist, etwas aus dem Internet zu entfernen.

Wenn Kinder einen Aufsatz oder eine Kurzgeschichte schreiben, können sie Informationen, die ihnen nicht gefallen, einfach löschen (z. B. wenn sie etwas geschrieben haben, was bei anderen vielleicht nicht gut ankommt). Die Kinder müssen jedoch verstehen, dass es in den sozialen Medien, den Foren und an anderen Stellen im Internet unmöglich sein kann, etwas zu löschen. Und selbst auf Seiten, auf denen es möglich ist, einen Beitrag zu löschen, wäre die Information zu diesem Zeitpunkt bereits sichtbar gewesen und hätte gespeichert werden können.

4 - Informieren Sie sie über die Risiken von unsicheren WLAN-Verbindungen.

Die gute Nachricht ist, dass WLAN-Hotspots scheinbar überall zu finden sind: in Cafés, Restaurants, Einzelhandelsgeschäften und sogar in einigen Außenbereichen wir Parks und Spielplätzen. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass praktisch alle diese Zugangspunkte unsicher sind. Im Idealfall könnten Eltern ihren Kindern einfach sagen, dass unsichere WLAN-Verbindungen tabu sind. Aber in der Praxis wird das kaum funktionieren - vor allem dann nicht, wenn die Kinder sehen, dass alle ihre Freunde online sind und sie auch dabei sein wollen. Daher ist es am besten, wenn Eltern auf die Tipps 1,2 und 3 zurückgreifen und ihren Kindern vermitteln, wie wichtig der Schutz ihrer privaten Daten ist.

Bevor wir nun weitermachen, sollten wir kurz auf ein verwandtes Thema eingehen: VPNs. Manche Eltern denken vielleicht, dass sie die Risiken unsicherer WLAN-Verbindungen verringern können, indem sie auf den Geräten ihrer Kinder ein zuverlässiges VPN installieren und ihnen beibringen, wann und wie sie es verwenden sollen. Da ist etwas Wahres dran. Allerdings gibt es ein großes Problem: Kinder, die ein VPN verwenden, können in der Regel die Beschränkungen umgehen, die von legitimen, unsicheren WLAN-Zugangspunkten auferlegt werden, wie sie beispielsweise von ihrer Schule, Bibliothek oder ihrem Verein bereitgestellt werden. Eltern, die sich letztendlich für die Installation eines VPN entscheiden (und übrigens sollten die Eltern das VPN auswählen und installieren - niemals ihre Kinder!), müssen auch sicherstellen, dass ihre Kinder es richtig nutzen.

5 - Belohnen Sie Kinder dafür, dass sie ihre Geräte sicher aufbewahren.

Eltern können ihren Kindern sorgfältig beibringen, wie sie sich sicher im Internet bewegen können, und Kinder können diese Anweisungen gewissenhaft befolgen. Leider ist dies möglicherweise bedeutungslos, wenn Kinder ihr Gerät im Einkaufszentrum (oder irgendwo anders) liegen lassen und es in die falschen Hände gerät. Eltern sollten hier zwei Taktiken anwenden. Erstens sollten sie ihre Kinder regelmäßig daran erinnern, ihr Gerät jederzeit zu schützen und es niemals - niemals! - unbeaufsichtigt zu lassen, sei es auch nur für ein paar Sekunden. Zweitens sollten sie ihre Kinder dafür belohnen, dass sie verantwortungsvoll mit ihrem Gerät (und anderen teuren oder schwer zu ersetzenden Gegenständen) umgehen. Zahlreiche Untersuchungen haben bestätigt, dass positive Verstärkung gutes Verhalten bei Kindern fördert.

6 - Erklären Sie die Gefahren von Phishing.

Cyberkriminelle zielen mit Phishing-Kampagnen (z. B. gefälschte Links und Popup-Nachrichten, die echt und aufregend erscheinen) zunehmend auf Kinder ab. Zu den beliebtesten Betrügereien gehören: Online-Shopping-Betrug, gefälschte Wettbewerbe, Online-Quizze, Talentsuche, Geldüberweisungen, Online-Spiele und „kostenlose“ Produkte. Darüber hinaus können ältere Jugendliche, die sich auf ihren Schulabschluss vorbereiten, Opfer von verlockenden Betrugsmaschen im Zusammenhang mit finanzieller Unterstützung werden.

Um dem entgegenzuwirken, sollten Eltern ihren Kindern klar, sorgfältig und geduldig erklären, was Phishing-Kampagnen sind und warum sie existieren. Als Nächstes sollten die Eltern die Sicherheit des E-Mail-Kontos ihrer Kinder erhöhen, indem alle Links inaktiv gemacht werden und keine Anhänge heruntergeladen werden können. Wenn dies nicht möglich ist (z. B. wenn ihr Kind an einer Schul-, Vereins- oder anderen legitimen Aufgabe arbeitet, die das Anklicken von Links oder das Herunterladen von Anhängen erfordert), sollten die Eltern ihren Kindern beibringen, wie sie verdächtig aussehende Links oder Anhänge erkennen und vermeiden können - oder noch besser, ihnen nahelegen, dass sie sich bei einem verantwortlichen Erwachsenen erkundigen, bevor sie auf etwas klicken.

7- Machen Sie das Lernen über Cybersicherheit zum Spaß.

Die Risiken und Folgen eines Identitätsdiebstahls sind beängstigend und Eltern müssen die Ernsthaftigkeit dieses Problems vermitteln - sonst werden ihre Kinder wahrscheinlich nicht aufhorchen und aufpassen. Allerdings sollten Eltern auch versuchen, das Lernen über Cybersicherheit unterhaltsam zu gestalten! Es gibt mehrere kostenlose Online-Spiele, die wichtige Lektionen zur Cybersicherheit auf unterhaltsame und fantasievolle Weise vermitteln. Hier sind einige Beispiele:

Alle oben genannten Spiele sind in der Regel für jüngere Kinder geeignet, auch wenn viele Jugendliche - und natürlich auch Erwachsene - die Spiele wahrscheinlich informativ, unterhaltsam und lohnenswert finden werden. Es gibt Hunderte von Spielen zur Cybersicherheit (sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Versionen). Eltern sollten sich über verschiedene Option informieren, um herauszufinden, was für ihre Kinder am besten geeignet ist.

Bonus-Tipp für Eltern: Reduzieren Sie das “Sharenting”.

Zum Abschluss müssen wir den Schwerpunkt von den Kindern auf die Eltern verlagern.

Viele Eltern teilen in den sozialen Medien gerne Bilder und Videos ihrer Kinder. Und wer kann es ihnen verdenken? Kinder sind eine unerschöpfliche Quelle für besondere Momente, einmalige Meilensteine und (vor allem bei jüngeren Kindern) für hysterisches Durcheinander.

Experten raten den Eltern jedoch dringend, das “Sharenting” (ein Begriff, der im Kontext der sozialen Medien aus „Parenting“ und „Sharing“ abgeleitet wird) einzuschränken. Die Auswirkungen können sehr negativ sein, wenn Kinder dadurch anfälliger für Identitätsdiebstahl und Belästigungen werden. Und selbst wenn keines dieser Probleme auftritt, kann das übermäßige Teilen die Fähigkeit eines Kindes untergraben, seine eigene Geschichte zu erzählen, wenn es älter wird. Völlig fremde Personen, die sie zum ersten Mal treffen (online oder persönlich), können bereits intime oder peinliche Details über sie wissen.

Bedeutet das jetzt, dass Eltern aufhören sollten, Bilder und Ankündigungen von Geburtstagsfeiern, sportlichen Leistungen, Klavierkonzerten usw. ihrer Kinder zu veröffentlichen? Nicht unbedingt. Vielmehr bedeutet es, dass Eltern sich der Risiken bewusst sein sollten. Die Cleveland Clinic empfiehlt Eltern, die folgenden Fragen zu beantworten, bevor sie etwas veröffentlichen, das ihr Kind betrifft:

  • Was ist der Inhalt?
  • Warum stelle ich ihn ein?
  • Wer ist mein Zielpublikum?
  • Habe ich meine Berechtigungen entsprechend eingestellt?
  • Ist mein Kind alt genug, um das Konzept des digitalen Fußabdrucks zu verstehen? Wenn ja, hat es sich einverstanden erklärt? Wenn nicht, habe ich das Gefühl, dass es dies gerne sehen würde, wenn es älter ist?
  • Habe ich alle identifizierenden Informationen entfernt?
  • Könnte jemand diesen Inhalt verwenden, um meinem Kind zu schaden?
  • Wäre ich verärgert, wenn ich das Eigentum an diesen Inhalten verliere oder wenn die Plattform, auf der ich sie veröffentlicht habe, sie für ihre eigenen Zwecke verwendet?
  • Teile ich etwas über mein Kind, das für einen Fremden, einen Lebenspartner, das Zulassungskomitee einer Hochschule oder einen künftigen Arbeitgeber unangemessen oder peinlich wäre? Untersuchungen haben ergeben, dass 90 % der Arbeitgeber sich den Fußabdruck potenzieller Bewerber in den sozialen Medien ansehen und 79% einen Bewerber aufgrund daraus gewonnener Erkenntnisse abgelehnt haben.

Und wenn Sie irgendwelche Bedenken oder Zweifel haben, dann lautet der Rat eindeutig: Posten Sie es nicht!

Was ist Ihr Rat?

Wir hoffen, dass diese Tipps Eltern helfen, jetzt und in Zukunft die Online-Sicherheit ihrer Kinder zu gewährleisten. Und nun übergeben wir das Mikrofon an Sie!

Was haben Sie mit Ihren Kindern ausprobiert, was hat funktioniert und was nicht? Welche Regeln haben Sie aufgestellt? Was sind Ihrer Meinung nach die größten Bedrohungen, denen Kinder ausgesetzt sind?

Bitte lassen Sie unten einen Kommentar. Eltern zu sein ist nicht einfach (besonders heutzutage)! Und wir alle können von Ihrem Rat, Ihrer Erfahrung und Ihrer Weisheit profitieren.

Related Posts

Read more Sicherheit posts